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Fragen & Antworten

Unsere Schule ist offen für alle Kinder, die mindestens eine Schwerpunktsprache sprechen. Zu den Schwerpunktsprachen gehören Deutsch, Englisch, Russisch und Rumänisch. Bei entsprechender Nachfrage kommen weitere osteuropäische Sprachen hinzu.

Bei der Aufnahme achten wir darauf, dass 60 Prozent unserer Schüler*innen aktiv mind. eine osteuropäische Sprache sprechen. Die restlichen 40 Prozent der Plätze gehen an Kinder mit der aktiven Sprache Deutsch oder Englisch, die Lust haben, eine osteuropäische Sprache zu lernen.

Für ein besseres Verständnis dieses Ansatzes möchten wir einige Beispiele aus der Praxis geben:

Zum Beispiel entwickelt eine Lernbegleiterin einen Unterrichtsplan, der Deutsch als Unterrichtsmedium und Rumänisch als Diskussionsmedium verwendet.

Die Schüler*innen schreiben einen Text in Russisch, der dann ins Deutsche übersetzt wird. Diese Übersetzung kann in verschiedenen Formen realisiert werden: schriftlich, mündlich, visuell, musisch, dramaturgisch und multimodal.

Diese Vorgehensweise ermöglicht es dem Kind, jede Sprache für verschiedene Bereiche innerhalb des Klassenzimmers zu verwenden.
Auch die Mehrsprachigkeit der Lernbegleiter*innen ist eine wichtige Ressource. Die Lernbegleiter*innen werden zu mehrsprachigen Sprachvorbildern, die auf ihr gesamtes sprachliches und nicht-sprachliches Repertoire zurückgreifen und im besten Fall verschiedene Sprachen als Unterrichtssprachen nutzen. Dabei ist es uns jedoch wichtig, dass sie ihre Unterrichtssprachen als Muttersprache(n) haben oder sie wie ihre Muttersprache(n) sprechen.

Die Arbeit in und mit den Künsten ist profilbildend für unsere Schule und Teil der Schulkultur. Künste werden bei uns als Katalysator beim Lernen von Sprachen, Mathematik, Naturwissenschaften und Sozialem fungieren. Wir werden eng mit Kunst- und Kulturschaffenden zusammenarbeiten und Kontakte zu kulturellen Einrichtungen knüpfen.

Wir werden mit dem Konzept des forschenden Lernens arbeiten. Die Schüler*innen werden lernen, indem sie recherchieren, erforschen und experimentieren, dokumentieren und reflektieren.

Die Schüler*innen werden fächerübergreifend in Projekten lernen und auf diese Weise mehrere Zugangsmöglichkeiten zu einem Thema und ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge bekommen.

Um die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen zu entwickeln, werden die Kinder jeden Tag lernen, selbständig zu arbeiten, ihre Zeit zu planen und den Tag zu organisieren, Fragen zu stellen und eigenständig Lösungen zu finden.

Der Unterricht wird bei uns oft ins Freie verlegt, in die Stadt, ins Grüne. Wir werden regelmäßig an Orten außerhalb des Schulgebäudes arbeiten, im Museum, im Forschungslabor, auf dem Markt.

In regelmäßigen Lernentwicklungsgesprächen erarbeiten wir gemeinsam mit dem Kind seinen persönlichen Bildungsplan. Wir besprechen, was es bereits gut kann, oder wo Bedarf für Vertiefungen und Übungen besteht. Ausgehend hiervon werden die Kinder durch eigene Fragestellungen, individuelle Aufgabenformate und Materialien sowie offene Unterrichtsformen gefördert. Dies schließt individuelle Hilfen für Kinder beim Lernen genauso ein wie die Förderung von besonderen Interessen und Neigungen.

In unserer Schule werden alle Kinder in jahrgangsgemischten Gruppen lernen, wobei nicht nur ihr Alter, sondern auch die individuellen Ziele berücksichtigt werden. In der Regel arbeiten in der gleichen Gruppe Schüler*innen mit einem Altersunterschied von bis zu drei Jahren. Auf diese Weise lernen Kinder, mit unterschiedlich alten Lernpartner*innen zusammenzuarbeiten und neue Freundschaften zu schließen – wie es auch in der Gesellschaft und in der Familie unter Geschwistern geschieht.

In unserer Schule werden wir mit Alternativen zu klassischer Benotung arbeiten. Dazu gehören u. a.:
  • Selbsteinschätzung (Schüler*innen bewerten ihren Fortschritt selbst)
  • Portfolioarbeit (die Ergebnisse werden von den Schüler*innen zum Schuljahresende präsentiert)
  • Lernentwicklungsgespräche (regelmäßige individuelle Gespräche zwischen Schüler*in und Lernbegleiter*in bzw. Coach)
  • Feedback von Mitschüler*innen
  • Kompetenzbewertung durch Lernbegleiter*innen
Im Gegensatz zu den üblichen Noten gibt eine solch umfassende Beurteilung ein vollständiges Bild der individuellen Entwicklung der Schüler*innen wieder.
Damit die Eltern den Fortschritt des Kindes verfolgen und alle Details verstehen können, bieten wir drei Mal im Jahr individuelle Sitzungen mit der Familie an. Außerdem gibt es die Möglichkeit für Eltern, sich mit Lernbegleiter*innen und Coachs zu treffen.
Unsere Schule soll für alle Schüler*innen täglich schon ab 07:30 Uhr öffnen. Um den Kindern einen angenehmen, morgendlichen Schulbeginn zu ermöglichen, werden wir einen „Offenen Anfang“ einführen. Die Kinder können bis 08:20 Uhr flexibel ankommen, sich austauschen, frühstücken oder frei arbeiten.
Die „Schule zumquadrat” wird als offene Ganztagsschule geführt. Der Unterricht endet um 13:30 Uhr. Danach geht das Lernen in der ergänzenden Förderung und Betreuung (Hort) weiter. Wir empfehlen allen Eltern, ihren Kindern eine möglichst regelmäßige Teilnahme am Ganztagsprogramm zu ermöglichen, da Schule und Ganztagsbetrieb eng aufeinander abgestimmt sind und der Fokus auf dem Sprachenlernen liegt.

Die Lerninhalte sind den Richtlinien des Landes Berlin angepasst, sodass ein Wechsel jederzeit möglich ist.

Bei einem Wechsel in eine andere Schule kann immer ein Zeugnis in Notenform gegeben werden.

Nach der Grundschule wünschen wir uns eine weiterführende Schule, die das Konzept der Schule zumquadrat in sinnvoller Weise fortführt.

Der Beitrag der Eltern richtet sich nach den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses und wird einkommensabhängig gestaffelt sein. Dadurch entsteht ein sozialer Ausgleich.

Das Land Berlin bezuschusst eine genehmigte Ersatzschule erst nach einer Wartefrist von fünf Jahren ab Aufnahme des Schulbetriebes. Konkret bedeutet dies, dass wir während dieser Wartefrist unsere Existenz mit Hilfe von Eigenmitteln, Krediten und Spenden sichern müssen. Auch nach der Wartefrist müssen wir die Lücke zwischen den Erstattungen des Landes Berlin und den tatsächlich anfallenden Kosten schließen.

Um die Schule zu erhalten und die qualitative Umsetzung der Schulpädagogik zu gewährleisten, sind wir auf finanzielle Unterstützung der Eltern angewiesen.

Das monatliche Schulgeld setzt sich aus dem festen Schulgeldbeitrag von 100 Euro und dem einkommensabhängigen Satz von ca. 4 % zusammen. Für Familien mit einem Jahresbruttoeinkommen (alle Haushaltsmitglieder zusammengerechnet) von unter 30.000 € ist die Höhe des monatlichen Schulgeldes auf 100,00 € begrenzt.

Das Jahresbruttoeinkommen der Familie berechnet sich analog zur Berechnung für die Beantragung der Hortgutscheine. Grob gesprochen beinhaltet die Einkommensberechnung alle positiven Einkünfte aller Haushaltsmitglieder, inklusive Unterhaltszahlungen.

Familien, die mehrere Kinder an unser Schule haben, möchten wir gerne durch eine Geschwisterermäßigung entgegenkommen.

2. Kind 25 % Ermäßigung
3. Kind 50 % Ermäßigung
4. Kind und alle weiteren Kinder 75 % Ermäßigung

Weitere Kosten können entstehen für z. B. Aufnahme-/Verwaltungsgebühr, Lernmittelbeitrag, Essensgeld, Hortbeitrag, Klassenkasse, Schulfahrten.

Die Betreuungskosten (Hort) werden gesondert einkommensabhängig berechnet. Hierzu müssen die Eltern rechtzeitig einen Antrag auf Erteilung eines Hortgutscheins beim zuständigen Bezirksamt stellen.

Für die meisten Eltern ist es bestimmt interessant, dass sich 30 % des Schulgeldes steuerlich absetzen lassen.
Als Schule in freier Trägerschaft stehen uns nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Deswegen möchten wir, dass sich die Familien an der Gestaltung unseres Schullebens beteiligen und sich mindestens vier Stunden pro Monat für die Schule engagieren. Das können sie tun, indem sie zum Beispiel unsere Familien-Freitage mitgestalten, in Gremien arbeiten, Nachmittagsangebote vorbereiten, Projekte begleiten, Feste und Ausflüge organisieren, im Haus oder Garten arbeiten, die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und vieles mehr. Wir freuen uns über jede Unterstützung und schätzen alle Interessen und Fähigkeiten, die Eltern und Großeltern in die Schulgemeinschaft einbringen.

Falls Du Interesse an einem Schulplatz für Dein Kind/Deine Kinder hast, dann ist es wichtig, schon jetzt ein Formular zur Interessensbekundung auszufüllen und uns zukommen zu lassen. Diese Interessensbekundung ist unverbindlich, hilft uns aber den Bedarf an Schulplätzen genau einzuschätzen und Finanzierung und Räumlichkeiten der Schule entsprechend zu planen. Du kannst Dein Kind jetzt bei uns anmelden, wenn es zwischen dem 1. Oktober 2015 und dem 30. September 2016 geboren wurde und im Jahr 2022 eingeschult wird. Wir nehmen gerne auch Anmeldungen für Kinder an, die nach 2022 eingeschult werden sollen.

Bitte sende das ausgefüllte und unterzeichnete Formular als scan an unsere E-Mail Adresse hallo@zumquadrat.org.

zur Interessensbekundung

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